California Dreaming
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California Dreaming

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Exclusive-Life

driven by exception

Golden Gate Diving: Eine sportliche Reise nach Kalifornien 

Ja, die ein oder andere Strebe könnte einen leichten Nachstrich vertragen. Die Golden Gate Bridge strahlt zuerst aus der Ferne, bis unser Heli beidreht und geradewegs unter der Brücke hindurch fliegt und unserer Reise nach Kalifornien einen echten Kick verpasst.

Nein, das übliche Kalifornien-Dreieck wollen wir hier nicht beschreiben. Auch wenn Millionen Menschen darauf schwören. Wir haben Kalifornien einmal anders besucht und deshalb ist dieser Reisebericht eher ein Aufschrieb mit Besonderheiten.

Monterey, das kleine Städtchen am Meer. Europäisch, ruhig, sehr, sehr teuer und voller Zufriedenheit. Häuser mit Holzfassaden, dicke Brocken spielen am Strand mit den Wellen und sorgen für ein Feuerwerk der Gischt. Man kann stundenlang auf einer Bank sitzen und dem Treiben auf dem Meer oder umgekehrt auf der Küstenstraße zuschauen. Zufriedene Leute auf Urlaub oder Bewohner, denen man zurufen möchte, dass sie zu beneiden sind. Wer hier wohnt braucht keine Reise, es sei denn er steht auf Wintersport oder Indian Summer-Feelings. Wir habe jedenfalls eine kleine Ausfahrt mit dem BMW X4 M40i unternommen. Zuerst den Highway No1 Richtung Süden, Big Sure war unser Ziel. Der „Große Süden“ ist eine Wucht, eine natürliche Bühne für Vögel aller Art und den Mensch, der hier lebt. Kunst in allen Formen und Farben. Ein Coffee-Shop hat uns ordentlich in die Reisekasse gegriffen. 7,50 US-$ für einen kleinen Kaffee to go, ärgerlich aber scheinbar normal. Irgendwer muß die sehr, sehr feinen Häuser an der Küste schließlich finanzieren.

Und trotzdem, wer auch immer hier Station macht, sollte lieber auf die üblichen Touri-Ziele verzichten und die gesparte Zeit an einem der schönen Aussichtspunkte an der Küste verbringen. Eine Stunde den Blick Richtung Horizont laufen lassen, den Kopf mitsamt aller Synapsen und Hirnwindungen auf innere Ruhe schalten und der Natur ihrem Spiel zusehen. Das kann zwar auch an Nord- und Ostsee funktionieren, aber hier an dieser Stelle sprechen Welle und Fels so derart klar miteinander, man kann ihnen zuhören und echte Momente mit nach Hause nehmen. Zollfrei und ewig haltbar. Als Kontrast zur wunderbaren Welt der Wellen und der Kraft des Meeres empfielt sich ein kleiner Ausritt auf Kaliforniens wildestem Asphaltband.

Wenn der Korkenzieher zuschlägt

Da wäre der BMW M2, mit dem wir die Rennstrecke Laguna Seca ausgemessen haben. Irgendwie haben wir immer wieder von vorn anfangen müssen, Runde um Runde und am Ende wussten wir nicht, ob man nun schnell oder langsam war, wir wissen auch nicht ob die angegebenen 3,601 Kilometer Asphalt tatsächlich stimmen. Es war und ist uns egal. Ja der Korkenzieher, eine wilde Ecke, eine Angst-Kurve oder besser eine Angst-Kombination. Wir wurden vorher gewarnt, man hat uns vor dem Ritt klar gemacht, dass hier Gefälle plus Kurve plus null Sicht lauern. Unser Rennwagen war tapfer, wir auch und deshalb kann man später so tun, als hätte es so etwas wie Angst nie gegeben. Auf alle Fälle hatten wir eine Menge Freude bei der Arbeit und wer selbst einmal den Mazda Raceway, so heisst die Rennstrecke Laguna Seca offiziell, erleben will, kann auf http://www.mazdaraceway.com/calendar nachschauen wann das nächste Rennen stattfindet oder man geht gleich auf´s Ganze und mietet die Strecke und dazu noch einen Trainer mit Auto. Infos dazu findet man hier: http://www.mazdaraceway.com/track-rentals.

Hier der Bericht über unsere Fahrt im BMW M2

Kaum hat sich der Magen wieder in seine Ruhephase begeben, kaum ist der Kreislauf wieder im Rhythmus der kalifornischen Lebensfreude unterwegs, sitzt man in einem Helikopter und schaut sich die Radieschen von oben an. Es geht gen Oakland, der mittelgroßen Stadt direkt im Dunstkreis von San Francisco Der Rotor über uns arbeitet sich durch die feine, mit der wunderbaren kalifornischen Sonne durchtränkten Luft. Man schaut aus dem Fenster und beobachtet, wie San Francisco immer näher rückt. Die Häuser, eben noch allein stehend, mit leckerem Pool geschmückt, stehen bald dicht an dicht. Würde man von oben einen mit Wasser gefüllten Luftballon hinunter werfen, man träfe mit großer Wahrscheinlichkeit immer das Dach eines typischen Vorort-Häuschens. Nach ein paar Minuten dann die Golden Gate, jene Brücke über die man entweder hinaus Richtung LA fährt oder hinein auf die Straßen von Michael Douglas und Carl Malden. Und dann das International Orange, jene Farbe, die man weltweit als Anstrich der Golden Gate Bridge kennt. Es leuchtet und wetteifert mit dem Konstrukt dieser Brücke um Aufmerksamkeit. Immer näher rückt der Helikopter an das Bauwerk heran , einzelne Autos sind erkennbar, dann scheint der Pilot links abzubiegen, er neigt den Hubschrauber leicht nach links, um dann gleich wieder das Fluggerät scharf nach links zu steuern, geradewegs auf die Brücke zu. Man schaut verwundert nach vorn, durch die Frontscheibe, der Heli taucht kurz ab, findet dann wieder den Gleichklang mit dem Horizont, taucht weiter ab und gewährt uns einen fabelhaften Blick unter das Stahlkonstrukt, das aus dieser Perspektive ausschaut, wie ein stählerner Riese, der seinen rechten Arm ausbreitet, damit der Mensch das Wasser der Bucht trocken und schnell überqueren kann. Was für ein Erlebnis.

Ein paar Minuten schauen wir uns die Dächer der Hochhäuser von San Francisco an, der Heli biegt ab und landet auf einem Airport. Aussteigen und die Kamera checken. Sind alle Bilder drauf? Auch die großen Augen der Kollegen, das Grinsen des Piloten? Eine Gruppe Shuttle-Vans bringt uns nach Oakland, wir werden erwartet.

Basketball hat man früher auch mal gespielt. Zur Abwechslung und weil man länger war als der Rest der Gang. Aber nur kurz. Fußball und bei mir Tischtennis, setzten sich durch. Man kennt die Harlem Globetrotters aus dem Fernseher, das US Dream Team aus Barcelona und nun lernen wir die Golden State Warriors kennen oder genauer deren Trainingshalle und das wird spannend.

Sie sind die Kings der NBA, Stephen Curry trifft und trifft. Der Name des derzeitig besten NBA-Teams verwirrt ein wenig, was daran liegt, dass die Warriors ursprünglich in Philadelphia spielten, dem Golden State. 1961 wurden sie nach San Francisco verkauft, zogen 1970 nach Oakland, sind nach 1947, 1956, 1975 nun zum fünften Mal NBA-Champion und derzeit auf dem besten Weg zur sechsten Meisterschaft. Wir werden die Spieler selbst nicht sehen können, die Jungs spielen auswärts und verpassen unsere Show.

53-jährige Männer aus Norddeutschland, deren Körperlänge ganz scharf an der 180-Meter-Grenze kratzt und die bisher lieber kleine weiße Bälle mit Schmackes von der einen zu den anderen Hälfte eines grünen Tisches geprügelt haben, sind beim Thema Basketball eher Randfiguren. Die Tatsache, dass man ihnen ein original „Warriors“ Trikot plus Hose mit Namen zur Verfügung stellt, kann den Betrachter am Spielfeldrand unterhalten, der Autor jedenfalls hatte seine Freude und erinnert sich auch in fünfzig Jahren an diese Begebenheit. Dunkings wurden versucht, aber nicht geschafft, die Körbe wurden wohl extra hoch gehängt. 

Die Trainingshalle der Golden State Warriors. Weit oben, auf dem Dach eines Hochhauses platziert. Neben der Eingangstür steht der blaue BMW M2, wir hatten schon das Vergnügen. Drinnen das feine Parkett, glänzend, bestens poliert, an der Wand die Helden der Warriors und dann die Cheerleader. Junge Damen, sportlich unterwegs, motivierend und professionell. Ein Gespräch mit Nate Thurmond, jenem Spieler der in den 60er und 70er Jahren für die Warriors spielte. Nate erzählt von früher, als Basketball-Spieler vorwiegend Allrounder waren und er mit seinen 2,11 Meter Länge zu den besten seiner Zunft zählte. Eindrucksvoll dieser Mann. 

Sie springen und fliegen durch die Luft, höher als der Korb. Ein Trampolin ist der Beschleuniger und die Jungs haben Spaß an der Nummer. Wir sitzen am Spielfeldrand, schwitzen die Trikots voll und staunen Bauklötze. Und damit man den M2 noch einmal so richtig in seiner blauen Tracht bewundern kann, springen die sportlichen Jungs der Show-Truppe noch einmal auf dem Dach in Richtung Korb. Man würde jetzt noch einmal gern den BMW in Laguna Seca durch den Korkenzieher drehen, den Wellen beim Spielen mit den Felsen zuschauen und ein Spiel der Warriors kurz vor dem Tiel ansehen. Das Dreieck haben wir nicht gemacht, aber die Highlights unserer Reise waren auch nicht von schlechten Eltern.

Hier noch ein paar Tipps:

Eine wirklich schöne Lodge. Ein wenig abgelegen, deshalb ruhig und die Häuser bieten genug Komfort und Qualität für einen längeren Aufenthalt.

Hotel: http://www.carmelvalleyranch.com/

Einen Heli kann man hier chartern:

http://www.specializedheli.com

Laguna Seca gibt’s hier:

http://www.mazdaraceway.com/track-rentals

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