Ferrari 849 Testarossa

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Ferrari 849 Testarossa

Ferrari 849 Testarossa

Allrad – Hybrid – Hyper

Retro? Irgendwie schon. Der Name, die Linien, der Anspruch. Und trotzdem fehlt da was. Vermutlich die Ära. Hypercars mit mehr als eintausend Pferden sind hipp. Und sonst?

Hamburg, im September 2025

Einen Preis haben wir nicht. Irgendwas um zwei Millionen. Schätzen wir. Und die Orderbücher dürften so voll sein, wie die Vorbestellungen bei Massimo Bottura in Modena. Eigentlich sind ja die 12-Zylinder-Ferraris, vor allem die Geburtstags-Sonderlinge, im Preisgefüge immer ganz weit oben. Dass ein V8-Ferrari plötzlich den

Fotos: Ferrari

Technische Daten laut Hersteller:

Motor: V8 + 3 E-Motoren

Hubraum V8: 3.990 ccm

Drehmoment V8: 842 Nm

Leistung V8: 830 PS

Systemleistung: 1.050 PS

Getriebe: 8-Gang DKG F1

Akku: 7,45 kWh

elektrische Reichweite: 25 km

Maße:

Länge: 4.718 mm

Breite: 2.304 mm

Höhe: 1.225 mm

Radstand: 2.650 mm

Trockengewicht: 1.570 kg

Tank: 68 l

0 – 100 km/h: 2,3 s

0-200 km/h: 6,35 s

100 – 0 km/h: 28,5 m

Top Speed: über 330 km/h

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Polestar 5

Exclusive-Life

Polestar 5

Polestar 5

Mehr Power – mehr Range

Natürlich ist die 5 ab sofort die Nummer 1. Die 1, einst Anfang der Polestar-Story ist Legende. 6 und 7 warten schon. Und die Reise geht weiter.  

München, im September 2025

Nein, wir sind nicht in München. Auto-Messen waren noch nie unser Ding. Abgesehen vom Genfer Salon, den es nicht mehr gibt. Und München. Eine Show der Rettung dieser Tage. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen lüften die Tücher und zeigen ihre Superhelden. BMW mit Captain Germany, Mercedes gibt den eisernen Stern und VW bedient die kleinen Leute, vielleicht mit Polo, weil so bodenständig. Egal

wie, die Medien hierzulande sind angetan. Ob´s die Kundschaft auch sein wird?

Aus Schweden erreichen uns ein paar Fotos plus technische Informationen. Superlative, Höchstwerte. Leistung, Speed, Ladetempo und Preis. Bei knapp 120.000 Euro geht die Reise los. Zum Vergleich: Für 120.000,00 Euro kann man den Porsche Taycan Black Edition kaufen. Der liefert 426 PS, schafft maximal 668 Kilometer Reichweite und braucht 4,8 Sekunden bis Temp0 100. Bei 230 km/h endet die Beschleunigung.

Fotos: Polestar

technische Daten und Preis laut Hersteller:

Dual Motor / Performance

Leistung: 550 kW (748 hp / 737 bhp) 650 kW (884 hp / 871 bhp)

Drehmoment: 812 Nm / 1,015 Nm

0 – 100 km/h: 3.9 s/ 3.2 s

Top Speed: 250 km/h / 250 km/h

Reichweite WLTP: 670 km / 565 km

Batteries 112 kWh / 112 kWh

max. Ladeleistung: bis 350 kW / bis 350 kW

Preis in Deutschland: 119,900 Euro / 142,900 Euro

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Jaguar I-Pace

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Jaguar I-Pace

Fahrbericht Jaguar I-Pace

Volles Rohr aus dem Stand

Beschleunigung, Reichweite, Ladespeed und der freundliche Gruß an den Tankwart. Jaguar hat den I-Pace gleich neben dem Nürburgring auf die Strasse gestellt und wir haben den Knopf gedrückt. Nur so zum Spaß und weil E-Autos halt immer spannend sind.  

Nürburg, anno 2018

Das absolut wichtigste zuerst: Ja, der I-Pace rennt aus dem Stand als hätte er einen Gepard im Genick. So, wie das ein E-Motor halt macht, er dreht volle Möhre aus dem Stand. Der Kaffee im Becher schwappt über den Rand, die Kopfstützen leisten Schwerstarbeit, wenn man nicht vorbereitet ist. Und dann ist da diese vertraute Stille, die nur durch die Verbindung von Reifen und Strassenbelag gestört wird, plus Verbrennerautos nebenan, die singen sich immer in den Vordergrund. 

Vorher ein kurzes Gespräch mit dem Entwickler des I-Pace, Dr. Wolfgang Ziebart. der uns erzählt, dass Jaguar die Tesla-Kundschaft ins Visier genommen hat und dass ein Projekt wie der I-Pace weit mehr als nur Entwicklungsarbeit war. Immerhin ging es auch um die Entwicklung neuer Akku-Kühlung und der Frage, wie man den Stromtank recht schnell wieder mit Leben füllt. 480 Kilometer Reichweite seien kein Pappenstiel, aber der Mensch wolle halt immer mehr, immer weiter und auch immer schneller. Das Thema Infrastruktur sei wichtig, dann gebe es ja noch die Tradition und davon hat Jaguar reichlich.

Ganz nah an der Döttinger Höhe, dort wo Rennwagen mal eben 300 km/h laufen und die Fahrer darin Augen und Muskeln entspannen. Die Elektro-Jaguar-Flotte steht Spalier. In Photon-Red, also gespannt und bereit. Ein erster Blick bleibt an der Fronthaube hängen. Eine Lüftungsöffnung fällt auf, die Überhänge, mangels fehlender Verbrenner-Technik vorn sind deutlich kürzer als bei anderen Produkten von Jaguar und hinten kann man von Überhang kaum sprechen. Der Radstand von knapp drei Metern fällt auch auf, 2.990 mm bei einer Gesamtlänge von 4.682 mm. Der jüngste und vermutlich derzeit interessanteste Jaguar glänzt grundsätzlich mit einer feinen Mischung aus sportlicher und ,typisch für Jaguar, eleganten Linienführung. Das Heck gefällt vor allem dank der beiden sehr schlanken Rückleuchten, dazwischen glänzt die springende Großkatze. Ganz oben freuen sich die Wolken, sie haben nahezu freie Sicht auf das Interieur des I-Pace. Die Idee des Panorama-Daches steht dem Flüster-Briten sehr gut, auch wenn das Extra 1.280,00 Euro extra kostet. 

Innen gibt es ausreichend Raum, alles ist modern, vieles digital. Die Sitze sind bequem und bieten vorn reichlich Seitenhalt. Die Bedienung ist gewohnt simpel und selbsterklärend. Wir spielen ein wenig im Konfigurator auf der Jaguar-Website. Für 2.300,00 Euro bestellen wir das Fahrassistenz-Paket 2, darin enthalten: 

Notfall-Bremsassistent für hohe Geschwindigkeiten

  • Surround-Kamerasystem
  • Adaptive Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control, ACC) mit Lenkassistent
  • Toter-Winkel-Spurassistent inkl. Annäherungssensor

Aus Erfahrung empfehlen wir noch das HeadUp-Display für 600,00 Euro und wer eine Smartwatch und/oder ein Smartphone sein eigen nennt, kann den I-Pace aus der Ferne beobachten, zum Beispiel, wenn er gerade Strom trinkt und ab wann der Durst gelöscht ist. 

Fahrbericht Jaguar I-Pace – Die Eifeldörfer freuen sich

Knöpfchen drücken, die Anzeigen leuchten auf. Die gesamte Bordelektronik, also die Monitore erwachen, der E-Jag ist bereit, der Kaffee im Becher auch. Der Stromfuß senkt sich weit nach unten und der Brite rennt los. Der Rest steht weiter oben. Wir rollen durch die Eifel, mit 100. Kein Mucks dringt ins Ohr, die Pirellis rollen sauber ab und werden später bei hurtiger Kurvenfahrt die eh schon sehr gute Strassenlage dank des niedrigen Schwerpunkts und des Allradantriebs unterstützen. Der E-SUV fährt sich auch in schnellen Kurven-Passagen sehr neutral und sehr stabil. Die Rundumsicht ist exzellent, auch weil man im grossen Bildschirm den Wagen beim Rangieren komplett beobachten kann. Im Gelände kennt sich der Brite aus, die Verwandtschaft von Land Rover hat ihre Kompetenz eingebracht und wer jetzt einen I-Pace bestellt und denkt, dass der Wagen nächste Woche vor der Tür steht, wird enttäuscht. Sieben Monate Wartezeit sind realistisch. 

Hamburg, im September 2025

Jaguar räumt auf. Alles muss raus. Keine Geschäftsaufgabe, nur Aufräumen. Der i-Pace ist Geschichte, der Rest auch. Neue Produkte werden kommen. Limousinen, SUVs, Sportler und was auch immer. Wir bleiben neugierig. Und wir hoffen inständig, dass die Briten und ihre indischen Partner diesmal nicht nur begehrenswerte Autos bauen, Autos, nach denen man sich umdreht. Nein, wir erwarten auch, dass sie bei der Namensfindung ein wenig kreativer zu Werke gehen. I-Pace, E-Pace. Bitte nicht nochmal.

Fotos: Jaguar

Die technischen Daten (laut Hersteller)

Motoren: 2 Synchron-E-Motoren

Systemleistung: 294 kW / 400 PS

Drehmoment: 348 Nm (696 Nm System)

Antrieb: Allrad

Getriebe: feststehende Übersetzung

Akku: 90 kWh

Maße:

Länge: 4.682 mm

Breite inkl. Spiegel: 2.011 mm

Höhe: 1.565 mm

Radstand: 2.990 mm

Leergewicht: 2.208 kg

Laderaum max: 1.453 l

Fahrleistungen:

0-100 km/h: 4,8 s

Top Speed: 208 km/h abgeregelt

maximale Reichweite (WLTP): 480 km

Verbrauch auf 100 km (nach WLTP) kombiniert: 21,2 kWh

Ladedauer: AC 7,2 kW voll: 13 h

Ladedauer: DC bis 80 % (CCS): 40 min 

Preis in Deutschland: ab 77.850,00 Euro

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BMW 328 Roadster

Exclusive-Life

BMW 328 Roadster

Technik

Motoren: 6 Zylinder Reihe

Leistung: 80 PS

Antrieb: Hinterräder

Getriebe: 4-Gang manuell

Top Speed: 150 km/h

Maße/ Preis

Länge: 3.900 mm

Breite: 1.550 mm

Höhe: 1.400 mm

Radstand: 2.400 mm

Leergewicht: 830 kg

gebaut: 1937 bis 1939

gebaut: 464 Stück

Marktpreis 2025: um 1.000.000.,00 Euro

Neupreis 1937: 7.400 RM

BMW 328 Roadster: Der blaue Bergsteiger

Der Aufstieg in Richtung Gipfel ist ein Vergnügen, eine Ausfahrt in einer Ikone. Der 328 Roadster von BMW, Baujahr 1938, war einst König der Bergrennen. Ein Gipfelstürmer seiner Zeit. Heute ist der kleine Zweisitzer fast achtzig und er hat nichts von seiner Faszination verloren. 

An diesem BMW ist alles irgendwie einfach. Der Roadster hat 80 Jahre auf der Karosserie und sein Motor läuft, als wäre er ein Teenager. Die sechs Zylinder arbeiten nicht, sie swingen. Das Getriebe sortiert die vier Gänge wie der beste Buchhalter der Welt, die Scheibenwischerchen tanzen von links nach rechts, das Dach ist nicht da, Seitenscheiben auch nicht, Schlüssel sind überflüssig und das Lenkrad ist vollkommen frei von irgendwelchen Knöpfen oder Schaltern. Reinsetzen, anlassen, Gang rein, Gas geben, fertig.

Die kleinen Türen ist nur von Innen zu öffnen. Dann folgt das rechte Bein, mit dem rechten Fuß auf dem Bodenblech abstützen, den Hintern schnell auf den schmalen Sitz verfrachten und dann das linke Bein hinterher. Man sitzt und schliesst die Tür. Die Lederschlaufe muss noch über den verchromten Stift, der 328 Roadster ist mit sogenannten Selbstmördertüren ausgestattet, sie sind direkt neben dem hinteren Radlauf angeschlagen, gehen also nach hinten auf und das kann im schlimmsten Fall unangenehmen werden. Deshalb die Schlaufe als zusätzliche Sicherung. 

Der 328 ist ein kleiner Wagen, 3,90 Meter misst der Bayer, in der Breite passt er durch die engsten Gassen, gerade mal 1,55 Meter wurden gemessen. Zum Vergleich, der aktuelle 7er BMW ist einen halben Meter breiter. Dafür wiegt der 328 zarte 830 Kilo und die werden von den knapp 85 PS recht zackig bewegt. Dazu die präzise Lenkung und heraus kam ein Sportwagen, der an Wendigkeit und Fahrleistung vor allem am Berg kaum bezwungen werden konnte. Genau das war das Rezept für die eindrucksvolle Karriere dieses BMW, der in seiner Hubraumklasse zahlreiche Rennen gewann.

Der BMW 328 Roadster strahlt mit den Gipfeln um die Wette

4.500 Umdrehungen kann man dem Motor noch zumuten, 130 km/h sind auf einer ebenen Gerade noch drin. Aber der Spaß beginnt beim Anstieg. Das Montafon und seine Hochalpenstraße sind das Paradies, die Kehren und Aussichten auf die Gipfel und das Tal die Offenbarung für die nächste Tage. Die Silvretta Classic, eine Oldtimer Rallye, das perfekte Motiv. Alles um uns herum strahlt, freut sich, winkt uns zu, begrüßt und verabschiedet uns. Der kleine, blaue BMW in seinem Element, ein Fisch im Wasser der Berge. In den nächsten drei Tagen verwachsen die Hände mit dem schlanken, großen Lenkrad, der Kupplungsfuß ist der beste Freund des Motors, die vier Gänge werden zur Gang, wobei vor allem in den Bergen nur die ersten drei Schaltstufen wirklich ins Arbeiten kommen. Der Motor mit seinen sechs Zylindern arbeitet, schnurrt, leistet und das mit einer Ruhe und Präzision, die man sich bei einigen modernen Autos wünscht. Es ist eine Freude.

Den größten Spaß bringen die engen Kehren bergauf. Zuerst die Gerade für den Anlauf, dann herunter in den Zweiten schalten, Zwischengas nicht vergessen, dann ein wenig abbremsen und mit Schwung in die Kurve, in der Mitte dann Gas geben, den Motor bis auf 4,500 Touren bringen und wieder hoch in den Dritten, bis zur nächsten Kurve. So geht das eine gute halbe Stunde, der Motor geniesst den sportlichen Ausritt, die Lenkung und Fahrwerk arbeiten wie am ersten Tag. Der knackige Zweisitzer ist in seinem Element und er reisst die Besatzung mit. Bergab werden dann die Ohren gespitzt, die Trommelbremsen arbeiten bis ans Limit, sobald sie quietschen, ist Vorsicht angesagt. Dann übernimmt der Motor die Reduktion der Geschwindigkeit. Motorbremse, was bedeutet, dass man den Wagen in einem niedrigen Gang laufen läßt und die Temperatur im Auge behält. Im schlimmsten Fall ist eine Pause am Straßenrand angesagt. Wie gesagt, er ist fast 80 und er besteigt noch immer mit großer Leidenschaft Berggipfel.

Fotos: BMW

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The Alpina Gstaad

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The Alpina Gstaad

The Alpina Gstaad – Suite mit Aussichti

Bevor man die höchst eindrucksvolle Halle dieses Grand Hotels betritt, steht eine längere Anfahrt durch einen Tunnel bevor. Das erhöht die Spannung und versetzt einen in die Welt des James Bond. Exklusivität gepaart mit der Aura des absolut Besonderen plus Kreativität auf sehr hohem Niveau. Wir haben es am eigenen Leib erlebt. 

Am Ende einer Reise wartet immer irgend etwas. Und wenn es nur ein Stück Schoki auf dem Kopfkissen ist. Die Reise nach Gstaad war eine feine Reise. Die Bahn in der Schweiz war unpünktlich. 15 skandalöse Minuten, eine sehr aufgeregte Dame im Zug verteilte Gutscheine, keine Schoki. Sie verbeugte sich fast bei der Übergabe. Der Anschlusszug wartete brav, auf das die Gäste in diesem Zug auch in den Genuss eines Gutscheines kommen konnten. Sehr fein, die Schweiz. Am Bahnhof wartet ein freundlicher Herr vor einer Limousine, die auffallend erfreut die hinteren Türen in die Höhe streckte. „Hurra, der Gast ist da.“ Auf ins Alpina, oder korrekt ins The Alpina Gstaad.

Ob James schon da sei, wollte man fragen. James? Die Einfahrt ins Hotel gleicht einer Szene auf einem der 007-Filme. Eine Verfolgungsjagd könnte hier starten oder enden. Mit Wucht durch die Drehtür, in den Wagen springen, der Fahrer lies den Motor laufen und dann mit dem Gasfuss, den nur ein Fluchtwagenfahrer hat, durch die Halle vor dem Hotel und dann hinaus durch den rund 300 Meter langen Tunnel. Alles ist mit kleinen Leuchten verziert, es spiegelt sich in der Windschutzscheibe und verzaubert das Wageninnere. So verabschiedet sich das Alpina. 

The Alpina Gstaad – Upcycling ist heute

Wer ankommt, staunt ein wenig länger als in anderen Fünf-Sterne Plus Hotels. Vor allem, wenn er erfährt, dass die beiden Besitzer sehr, sehr viel Geld bewegt haben und dabei auch noch an die Umwelt gedacht haben. Nachhaltigkeit ist im Alpina weit mehr als nur ein Versprechen. Das komplette Holz und davon gibt es reichlich, ist gebraucht, tat schon mal als Pfosten, als Latte oder als Diele irgendwo in der Nähe Dienst. Recycling war gestern, Upcycling ist heute. 

Die Dame in der Rezeption steht hinter einem monumentalen Holztresen, ein Werk der Natur. Die beiden Treppen führen hinauf zu den Restaurants, der Bar und weitern Lokalitäten. Man findet hier Sterne, Michelin-Sterne und in beiden Sterne-Restaurants wird einem der Gaumen verführt. Das Essen räkelt sich auf edlem Porzellan, Gabel oder Löffel führen Speise und Mund zusammen. Was die Synapsen und die Sensoren im Mund, Rachen und sonst wo dann erleben, ist Nahrung, die dich dazu bringen kann, dass du zum nächsten Blumenladen läufst und der Küche eine Gruß zurück bringst. Hey, ihr da drin. Wie habt ihr das gemacht? Das Gemüse ist Frühling live, das Fleisch wie der erste Kuss mit 16, der Nachtisch eine Frechheit, weil du einfach nicht genug davon essen kannst und dir die Kalorien noch nie so egal waren. Reden wir noch über den Kaffee zum Schluss? Nein. Wir stehen auf und danken allen Göttern der Gastronomie, dass Kapsel-Maschinen noch nicht die Weltherrschaft an sich gerissen haben.

Reden wir darüber. Über Gstaad, über Madonna, die vor ein paar Tagen noch hier in der Panorama-Suite alle Fenster verdunkeln lies und die offensichtlich trotzdem eine gute Zeit hier hatte. Das Panorama hier im Alpina ist natürlich aufregend. Die Berge stehen Spalier, der Schnee ist noch schüchtern. Nachts sind einige Pisten beleuchtet, Raupen treten das weisse Naß in die richtige Position. Die große Suite hat 400 Meter im Quadrat und etliche Räume für allerlei Dinge die man darin tun kann. Turnen, Baden, Fernsehen, Ruhen oder spielen. Die Nanny schliesst später die Tür zu ihrem Zimmer und träumt von Kids, die ebenfalls träumen. Prospekt-Bilder, die nicht übertrieben sind. 

The Alpina Gstaad – Fette Sessel, Holz. Leder und Aussicht

Wer im Deluxe-Zimmer auf dem Bett hin und her springen will, kann das tun. Wie in der Werbung. 35 qm Platz plus eine ganze Bergkette zum anschauen, besteigen und hinab fahren. Das Spa, eine Landschaft, die man nur sehr schwer komplett erkunden kann, weil sehr, sehr umfangreich und für die meisten Fälle von „das wollte ich schon immer mal machen“ eine Idee hat. Man kann auch einfach im Hotel umher laufen. Schauen, Schnuppern und Staunen. 

Und die Gäste? Die Atmosphäre? Das Alpina machte während unserer Zeit dort weder einen hektischen oder kühlen Eindruck. Die Band an der Bar war sehr, sehr gut. Die Auswahl an Single Malts, Gins und dergleichen kann einen schaffen. Man könnte mit dem Barkeeper stundenlang über seine Auswahl sprechen. Einen Kamin gibt und der knistert und verströmt einen Duft wie man ihn gerne mitnehmen möchte. In Sprühdosen. A pro pos Duft. Die Leute vom Alpina haben sich auf die reise nach Kuba gemacht und dort heraus gefunden, wie man dort stilvoll raucht. Sie haben ihre Eindrücke eingepackt, mit nach Gstaad gebracht und im Hotel ausgepackt. Rauchen als Erlebnis. Fette Sessel, Holz, Leder und Aussicht. 

Nach zwei Tagen wieder durch die Drehtür. Wieder der Flügelwagen. Ein Tesla X mit gigantischem Monitor auf der Mittelkonsole. Der Wagen flüstert sich durch die Einfahrt und am Bahnhof reckt er wieder die Türen in die Höhe. „Hurra, dieser Gast kommt wieder.“

Und hier noch ein paar Fakten:

Eröffnet am 1. Dezember 2012

Zimmer und Suiten: 56

Restaurants: 5

Lounge: 64 Plätze

Ballraum: 240 qm / bis 190 Personen

Meeting: 3 Räume

1 Privatkino mit 14 Sitzen

Pools: 3

Shopping: 3 Boutiquen

Preise auf Anfrage

Mehr Infos: www.thealpinagstaad.ch

Fotos: The Alpina Gstaad

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Volvo XC60 2025

Exclusive-Life

Volvo XC60 2025

Technik

PlugIn Hybrid T6

Motoren: 4-Zyl.-Reihe + E-Motor

Hubraum: 1.969 ccm

System-Leistung: 250 PS

Drehmoment: 659 Nm

Antrieb: Allrad

Verbrauch WLTP: ca 7,5 l/100 km

Top Speed: 180 km/h

0-100 km/h: 6,9 s

Maße/ Preis

Länge: 4.708 mm

Breite: 1.902 mm

Höhe: 1.651 mm

Leergewicht: 2.150 kg

Zuladung: 510 kg

Akku: 18,8 kWh

max Kofferraum: 1.528 l

max Anhängerlast: 2.250 kg

Neupreis ab: 67.990,00 Euro

Volvo XC60 T6 2025-läuft

Meistverkauft in Deutschland. Ein Bestseller, weil: nicht zu groß, nicht zu klein, schick, praktisch, wertig und nicht zu laut. Und dann ist da noch der Preis.

Hamburg, im August 2025

Seit 2008 ist der XC60 bei uns unterwegs. Bisher wurden mehr als 211.000 Exemplare hierzulande verkauft. Im erfolgreichsten Jahr, 2024, wurden 21.810 XC60 abgesetzt, mehr als die Hälfte davon als PEHV. Und noch eine Meldung: Im Jahr 2018 wurde eben dieser Volvo zum „World Car of the Year“ gekürt. Die Welt mag den mittelgroßen Schweden.

Und wir? Ok, mögen passt schon. Er kann schon recht viel. Ist gut gebaut, liefert Qualität, Innen wie Aussen. Unser T6 mit 250 PS konnte uns überzeugen. Er ist der typische Familien-SUV mit Raum für allerlei Zeug, bringt die Kids sehr, sehr sicher von A nach B. Kann in den Urlaub von Hamburg nach Portugal rollen und trinkt nur mäßig viel Benzin, im Gegensatz zu so manchem Kollegen.

Er bietet jede Menge Komfort, man sitzt sehr gut, am Steuer gibt es für Volvo-Neulinge ein paar Orientierungsmomente. Der große Schirm in der Mitte ist die Heimstadt aller wichtigen Einstellungen, Informationen und natürlich der Unterhaltung. Am Volant ein paar Knöpfe, Schalter und so weiter. Auch das ist simpel und praktisch. Der Wahlhebel ragt wie ein Zepter aus der Mittelkonsole, edel und erhaben. Dieser Tick Luxus mag übertrieben wirken, aber dem Schweden sei es gegönnt. Der Innenraum des XC60 ist eine Oase der Stille und das nicht nur wegen der guten Dämmung. Man spürt förmlich die Lust, mit der Leute bei Volvo diesen Wagen ausgestattet haben. Ohne Übertreibung, ohne Gimmicks, die niemand braucht. Schnörkelos, sehr wertig bis ins Detail, nach dem Motto: „Der Kunde soll spüren, sehen und fühlen, wofür er zahlt.“

Und fahren? Einfach und komfortabel. Zehnmal am Tag ein- und aussteigen. Be- und Entladen. Das Alles läuft sofort routiniert ab. Der Viertürer steht vor dem Haus und gehört dazu. Rangieren ist einfach, auch wenn der Wendekreis keine Rekorde bricht, man lernt schnell, wir der Wagen anfängt und wieder aufhört. Eine Rückfahrkamera liefert gestochen scharfe Bilder, es piept, wenn man zu nah an der Mauer ist. Das ist mittlerweile Normalität, aber es hilft eben.

Landstraße, Kurven, ob eng oder offen. Das Fahrwerk des XC60 ist grundsätzlich sehr neutral justiert. Die 2.150 Kilo lassen sich leicht und ohne Murren bewegen, harte Bremsmanöver werden fast mühelos akzeptiert. Rennfahrer werden den Wagen mögen, weil er nicht zickt oder zuckt. Er ist brav und gut erzogen. Das mag langweilig klingen, ist aber der Tradition von Volvo geschuldet und das ist sehr gut so.

Autobahnen mag der Nordländer. Er rollt genügsam dahin. Wenn man den Akku regelmäßig extern auflädt. Die 659 Newtonmeter Drehmoment spielen bei Überholmanövern kräftig mit. Der Motorsound dagegen sitzt im gut isolierten Nebenzimmer und spielt sein eigenes Lied. Die Sitze, vorn und hinten, sind sehr Langstrecken-tauglich, USB-Buchsen sind vorhanden, vorn ist induktives Laden möglich und falls im Fond ein oder zwei Tablets genutzt werden sollen, bietet Volvo spezielle Halterungen an.

Den XC60 bietet Volvo als Mild-Hybrid, PlugIn-Hybrid und als T6 PEHV Black Edition an. Die Preise starten in Deutschland bei 57.390,00 Euro für den Mild-Hybrid, 67.990,00 für den PEHV und 73.990,00 Euro für den Black Edition.

Fotos: Volvo

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Streetbooster

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Streetbooster

Streetbooster – Lust auf Street

E-Scooter können reine Transportmittel sein. Mal schnell von A nach B. Vorbei am Stau, durch engste Gassen plus Frischluft. Meist für den Trip genutzt. Gemietet und abgelegt am Straßenrand, mit all´ den Nachteilen. Oder man besitzt seinen eigenen Scooter. Dann verwandelt sich das Transportmittel zum individuellen Gefährt. Wir haben da eine gute Adresse.  

Hamburg im August 2025

Miet-Scooter sind hier und da hilfreich, wenn´s schnell gehen soll. Spontan. Und manchmal auch ärgerlich, weil: defekt, schmutzig und teuer. Und weil der Mensch aus solchen Erfahrungen lernt, ist der eigene Scooter die bessere Lösung. 

Und damit die Suche nach einem wirklich guten Scooter nicht zur Langzeit-Odyssee wird, haben wir mal eine Liste an wichtigen Punkten notiert:

A) Sicherheit: bei den Bremsen unbedingt darauf achten, dass zwei Bremsen unabhängig 

voneinander montiert sind. Eine vorn, die andere hinten. Bei der Probefahrt unbedingt 

testen.

B) Antrieb: wir empfehlen einen Heckantrieb. Der Sicherheit wegen. Der Scooter rollt

vor allem bei schlechten Straßenverhältnissen deutlich sauberer und beherrschbarer ab.

C) Verarbeitung: achte auf saubere Schweissnähte, bei einem Falt-Scooter auf stabile Gelenke und einen bequemen Haltegriff.

D) Der Händler/Hersteller: Die billige und lässige Nummer verbietet sich. Ähnlich wie

beim Autohändler gilt: Der Händler will nicht nur verkaufen, er will zufriedene Kunden. 

E) Die Nutzung: hier geht es um Reichweite und Konstruktion. Welche Strecke wird in den meisten Fällen gefahren? Muss der Scooter

getragen werden?

Wir haben uns umgesehen und seit E-Scooter vor allem in Städten immer beliebter werden, ist die Zahl an Händlern stetig gewachsen. Ein Hersteller ist uns mit seinem Programm und seinem Service-Angebot besonders positiv aufgefallen. Die im hessischen Herbon ansässige STREETBOOSTER GmbH bietet ein umfassendes und recht attraktives Angebot an verschiedensten Scootern plus Zubehör und Service an. 

Die Produktpalette reicht vom Streetbooster One für 329,00 Euro bis zum sportlichen Streetbooster Castor für 1.349,00 Euro so ziemlich jede Variante eines E-Scooter an. Der Carstor schafft lässige 45 km/h, daher darf er nur auf Privatgrundstücken gefahren werden. Der One wiegt weniger als 14 Kilo, läßt sich super leicht falten und damit kinderleicht in den 3. Stock tragen. 

Und weil wir ganz besonders auf McLaren stehen, müssen wir unbedingt den Streetbooster Pure McLaren empfehlen. Er ist in den Farben Papaya und Schwarz erhältlich, schafft 22 km/h, rollt rund 50 Kilometer weit, ist mit einer Wegfahrsperre ausgestattet und wird im Moment zum Sonderpreis von 899,00 Euro (Normalpreis: 1.099,00 Euro) angeboten. Wer auf diesem Scooter unterwegs ist, könnte auch einen McLaren 720S Spider in der Garage haben. 

Alle wichtigen Infos findet man hier: https://streetbooster.de/e-scooter

Fotos: Streetbooster

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Loch im Kopf

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Loch im Kopf

Lamborghini Urus – Friss´ meinen Staub

Den Wochenendeinkauf kann man mit ihm machen. Oder den Ausflug mit den Kids plus Gepäck. Alles kein Thema. Aber eigentlich will man für sich allein haben. Mal die A7 mit 300 runter kacheln und später ein paar Kilometer Landstrasse, mit ordentlich Lenkarbeit. Und dann noch ein Feldweg zum Aufwirbeln. Wir haben das mal ausprobiert.  

Kiel und Umgebung, 2018

Und plötzlich biegt er ab. Auf den Feldweg. Er gibt Vollgas, die Staubwolke hinter ihm wächst sich zu einer Staubwand aus. Aussichtslos. Abbrechen. Der Fluchtwagen ist weg, verschluckt, verschwunden. Mit ihm unterwegs: Vier schwere Jungs plus zwei Säcke mit Bargeld. Polizeiberichte können auch spannend sein. Im Passat einem Urus auf den Fersen. Kurz nur und heftig. Ein Gesprächsthema für die Umkleide beim Schichtwechsel. 

Die Polizei war wirklich hinter uns her. In aller Ruhe und mit der Portion Neugier ausgestattet, die ein Polizeibeamter, der sich für Autos interessiert, auch im Dienst ausleben kann. Wir halten in einer Parkbucht, der Peterwagen hält hinter uns, zwei Herren steigen aus und grinsen. Man habe den Wagen noch nie gesehen, ob das der Lambo für´s Grobe sei. Und dann die italienischen Kennzeichen. Ob man ein paar Fotos machen dürfe. Man durfte, natürlich. Der blaue Urus glänzt in der Sonne des Nordens und später dann, beim Schichtwechsel. 

Lamborghini Urus – Spiel mit den Zahlen

Ein paar Zahlen wollte man noch wissen. Top Speed? 305. 0-bis 100? 3,6 Sekunden. Gewicht? 2.197 Kilo. Aha. Und der Sound? Kurz den Gasfuß gesenkt und zwei Dinge gelernt. Erstens: Polizeibeamte sind manchmal auch Auto-Fans und zweitens: Der Urus entspricht vollständig den hiesigen Verkehrsregeln. Vor allem dann, wenn man den Wagen cool durch die Stadt laufen läßt. Also ohne Gebrabbel. 

Lassen wir die Ordnungshüter ihren Job erledigen. Der Urus will los. Raus aus der Stadt, hinauf auf die A7. Hamburg Richtung Hannover, ein Teilstück. 3 Spuren pro Richtung, kein Limit und wir haben Glück. Fast nix los. Der Italiener spaziert anfangs mit 80 auf der rechten Spur, dann Ausgangs einer langen, offenen Rechtskurve dann die Flagge zum Start. Schwarze Linien auf weißem Grund, der eben noch neben uns rollende PKW verschwindet im Rückspiegel, die mittlere Spur verwandelt sich in eine Sicherheitszone, weiter vorn kommt eine leichte Steigung in Sicht, die digitale Anzeige spielt mit der Zahl 290, die 300 zuckt kurz auf, wieder 299 und dann für einen Wimpernschlag 306. 

Während der letzten Minuten war der Fahrer sehr fokussiert, der Seitenwind war hier und da ein Thema, aber der Urus blieb sehr standhaft. Kein Wackeln, keine Unruhe, abgesehen vom Motor und der Abgasanlage. Beide holten raus, was man von einem V8 mit Turboaufladung erwarten darf. An den Füssen spürt man die begeisterte Arbeit der Reifen. Von Pirelli speziell entwickelte Pneus, deren Aufgaben klar definiert sind: Grip aufbauen und halten und Fahrkomfort durch sauberen Abrollen garantieren. Beides erledigen die P-Zeros mit eindrucksvoller Routine. Und der Sound? Kräftiges Fauchen, bei niedrigen Drehzahlen das obligatorische Brummen, ganz weit oben dann, ab 6500 Touren, die Kampfschrei des Urus. Laut, klar und unmissverständlich. Dem Design dieses Italieners angemessen. 

Beim Thema Design schauen wir uns zunächst das Blechkleid an. Der Urus ist grundsätzlich sofort als Lamborghini erkennbar. Nicht an seiner Haltung, die fast aufrecht stehenden Nase, die Bodenfreiheit und das Coupé-Heck, sind obligatorisch. Aber der Charakter des Urus ist ihm ins Gesicht geschnitten. Die in kleine Wagen geschnittene Lüftung direkt unter den schmalen Frontleuchten, der hervor schauende, silbern glänzende Unterbodenschutz und weiter hinten, der Diffusor, als ordnende Einheit für die Luft, die unter dem Wagen bei Tempo 300 am Heck entlang läuft und deren Verlauf technisch sortiert werden muss. Für jeden Rennwagen sind solche Anbauten zwingend notwendig. Was mit den enormen Kurvengeschwindigkeiten zusammenhängt. Der Urus lief mit 300 durch eine sehr lange und sehr weite Kurve und das machte er ausgesprochen ruhig, souverän und ohne Zicken. 

Im Innenraum haben wir zunächst über die sehr ausgeprägte Lust der Designer an Knöpfen, Schaltern und anderen Einstelldingen gestaunt. Vor allem die Mittelkonsole ist eine echte Technik-Insel. Der Pilot ins uns hat seine wahre Freude. In der Mitte ein gewaltiger Startknopf, beschützt durch eine rote Klappe. Als wolle man eine Rakete in die Luft bringen, links und rechts daneben die beiden, nicht weniger wuchtigen, Hebel zur Konfiguration des Fahrmodus und der Fahrwerkseinstellung. Weiter oben das Klima und darüber der Kontrollmonitor. Vor dem Alcantara-Leder-Steuer der digitale Monitor zur Kontrolle aller wichtigen Fahrinformationen. Das alles wirkt auf den ersten Blick recht komplex, man könnte ob der Informationen leicht überfordert sein, aber der Lamborghini ist kein Hexenwerk. Es sind eher seine Kräfte und Fähigkeiten. 

Wollte man den Urus in eine Schublade fahren, es würde ein wenig Hirnschmalz und Erfahrung benötigen. Bei Lamborghini hat man das entsprechende Markenumfeld beobachtet und erkundet. Da wären die üblichen SUV der obersten Preiskategorie plus die SUV-Coupés der obersten Leistungsklasse. Und dann ist da noch eine Zielgruppe, der es nicht stark, schnell und auffallend genug sein kann. Nun kann man einen Serienwagen kaufen, ihn in eine spezielle Werkstatt fahren und dort ein wenig Kraftfutter in Form von Mechanik und/oder Chip-Nahrung in den Wagen einbauen lassen. Aus 400 PS werden dann schon mal 700 Pferde. Ein paar Anbauten, ein wenig Spoiler-Difussor-Flügel-Werk plus tiefer, breiter, glänzender. Fertig ist der Non-Plus-Ultra-Einzelstück-Über-Drüber-SUV, den man dann auf YouTube rund um die Welt schickt. Das alles kann man machen. Muss man aber nicht.

Den Urus muss man nicht zwangsläufig zum glänzen bringen. Vermutlich ist sein Auftritt allein schon auffallend genug. Schwierig wird es dann, wenn weitere Urus-Exemplare auf der gleichen Weide grasen, dann greift mancher Besitzer gerne zum bunten Hut, mit dem der Aur-Ochse dann unterwegs ist. Pfingsten soll das ganz besonders beliebt sein. Aber im Ernst. Der Urus ist sicher kein Automobil für den kleinen Sonntags-Ausflug zwischendurch. Er ist eher die Symbolfigur des derzeit machbaren, wenn man E-Mobilität als nicht praktikabel einstuft. Schneller, klarer, eindeutiger kann man derzeit zwischen Stadt, Land und Fluß nicht unterwegs sein. 

Die technischen Daten (laut Hersteller):

Lamborghini Urus

Motor: V8 BiTurbo

Hubraum: 3.996 ccm

Leistung: 478 kW / 650 PS bei 6.000 U/min

Drehmoment: 850 Nm bei 2.250 bis 4.500 U/min

Antrieb: Allrad

Getriebe: 8-Gang Automatik

Maße:

Länge: 5.112 mm

Breite: 2.106 mm mit Spiegel

Höhe: 1.638 mm

Radstand: 3.003 mm

Bodenfreiheit: 158 bis 248 mm 

Leergewicht: 2.197 kg

Leistungsgewicht: 3,38 kg/PS

Tank: 85 l

Gepäckraum: 616 bis 1.596 l

Fahrleistungen:

0-100 km/h: 3,6 s

0-200 km/h: 12.8 s

Top Speed: 305 km/h

Verzögerung: 100 km/h bis 0: 33,7 m

Verbrauch nach EG-Richtlinie 715/2007

kombiniert: 12,3 l /100 km

CO2: 279 g/km

Preis in Deutschland ab: 171.429,00 Euro ohne Steuer

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Ballsaison in Wien

Exclusive-Life

Ballsaison in Wien

Rolls-Royce Wraith: Outstanding

Wolfgang Amadeus schaut zum Himmel und zählt die Sterne. Bei eintausend hört er auf, draußen ist es schon lange hell. Die Gassen hier in Wien sind zu Adern des modernen Lebens geworden, vor ein paar Stunden schlenderte man vielleicht noch von einem Ball zum nächsten. Die Tanzschuhe vom ewigen Walzer noch lauwarm, ein Rest von Champagner kitzelt den Gaumen und der erste Braune gesellt sich dazu. Die rote Tram übt sich in Nostalgie und ziert das Regierungsviertel. Dazwischen ein ganz besonderes Gefährt. Zu Besuch wie es scheint. Ein Brite. Ein ganz besonderer Brite.  

Wien, am frühen Morgen,2013

Der Fotograf auf dem Motorrad swingt zwischen den Ins-Büro-Fahrern hin und her. Wien ist morgens um acht voller Menschen und Autos. Der Wraith würde nicht weiter auffallen. Ein großes Coupé mit gelben Kennzeichenschildern. Wäre da nicht dieser Duft aus britischer Lässigkeit und weltmännischer Coolness, mit der sich dieser brandneue Rolls-Royce wie eine unsichtbare Wolke umgibt und die ihn von allen anderen Autos abhebt, ihn trägt und fast schweben lässt. Ein Flakon, 5,2 Meter lang, 1,5 Meter hoch und problemlos imstande, seine Umgebung mit einem Augenzwinkern für einen langen Augenblick aus dem Trott der täglichen Tour zur Arbeit zu entreißen. Man sitzt in der Tram, die Tageszeitung spendet kaum Energie für die nächsten Minuten und vor dem Fenster ein wenig tiefer bewegt sich eine Gestalt in aller Ruhe durch den Berufsverkehr als wäre die Straße eine Bühne.

Kurz vorher, eine ruhige Seitenstrasse direkt vor dem Eingang zum Hotel Palais Coburg, Wiens diskret-exklusivem Nobel-Hotel, stehen zehn Wraith und warten auf Geraden, Kurven und neugierige Menschen. Wie ein Rudel der schönsten Rassehunde haben sich auf dem Platz vor dem Portal versammelt und lassen sich geduldig und ein wenig stolz ablichten, anschauen, streicheln und auf Kamera-Chips nach Hause tragen. Nach einer Stunde ist die Show vorbei. Ein Coupé nach dem anderen rollt davon, erst durch den dichten Wiener Verkehr, dann raus aufs Land. 

Die erste Übung: Slalom im Berufsverkehr und Schussfahrt auf der Autobahn

Zwischen den Ampel-Stopps bewegt man das feine Volant wie einen Taktstock, die mehr als 2,3 Tonnen lassen sich mühelos und mit guter Übersicht dirigieren. Der Wraith ist natürlich kein Kleinwagen, aber die Strassen Wiens haben sich mit dem eleganten Briten sehr schnell auf einen Rhythmus geeinigt. Wir schwofen hinaus auf die Stadtautobahn, der Fuß senkt sich rapide und die Spirit of Ecstasy neigt sich neugierig in die Höhe, bei Tempo 150 endet der sehr kurze Sprung nach vorn, Radarfallen mag auch ein Rolls-Royce nicht besonders gern. Beeindruckend ist, dass die 632 PS und das gewaltige Drehmoment von 800 Newtonmeter dem Coupé einerseits für einen kurzen Moment Waftability und Sportlichkeit ganz nah aneinander rücken und andererseits die Insassen keine Ängste um ihre Contenance haben müssen. Genau das ist die Essenz des Wraith: Er ist der sportlichste und gleichzeitig der typischste Vertreter derer von Rolls-Royce.

Die zweite Übung: Langstrecke im Dreivierteltakt

Der Wraith ist ein GT, ein Gran Tourismo. Lange Strecken und immer ein wenig mehr Kraft als nötig. Auf Landstrassen mit langen, offenen Kurven spielt der Fastback aus Goodwood seine besten Karten aus. Das Fahrwerk setzt den Briten satt und außerordentlich sicher auf den Asphalt, das Getriebe arbeitet nicht, es dirigiert die acht Gänge stilsicher. Der Zwölfzylinder in Kooperation mit den beiden Turboladern läuft sauber und lässig, Wind- und Abrollgeräusche sind vorhanden, drängen sich aber nicht in den Vordergrund. Dafür präsentiert sich die exzellente Audioanlage als perfekter Unterhalter, das Navi arbeitet schneller und sicherer als jeder Beifahrer und der Sternenhimmel über uns lässt keinen Zweifel an der Tatsache, dass man auf Schiebedächer auch ganz gut verzichten kann. 

Ein Fazit: In der Tat ein besonderer Rolls-Royce

Nach gut 400 Kilometer stehen wir neben dem prachtvollen Coupé. Nach vielen Fahrten in allen Modellen von Rolls-Royce ist die Anmerkung auf die besondere Position des Wraith recht eindeutig nachvollziehbar. Der jüngste Sproß aus Goodwood ist eine Besonderheit. Dank seines Designs, seiner Motorisierung und seiner Strahlkraft, die man zur Zeit auf unseren Straßen nur in diesem Coupé finden kann.

Fotos: Rolls-Royce Motorcars

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Black Night in Berlin

Exclusive-Life

Black Night in Berlin

Rolls-Royce Black Badge – Black Night in Kreuzberg

Raymond Chandler könnte die Geschichte geschrieben haben. Eine Nacht in Berlin, es regnet, es schimmert, aus den Gullydeckeln steigt weißer Rauch auf und flutet den Asphalt, ein paar Neonröhren blinken hilflos in die Nacht. Irgendwo in einer dunklen Gasse steht ein einsamer Trompeter und dann rollt ein sehr, sehr dunkler Rolls-Royce ins Bild.  

Berlin, ein verregneter Abend 2011

Die Titelmelodie des Films „Chinatown“ aus den 70ern wäre passend. Terence Blanchard, einer der ganz großen Jungs aus New Orleans, treibt diese Art Töne aus seiner Trompete, die soviel Stimmung erzeugen, wie man sie kaum aushalten kann. Der Black Badge aus Goodwood rollt ins Bild. Die Kühlermaske duscht im Berliner Regen. Die Lady darüber ist cool. Black Lady, im Schimmer der Nacht, das Kleid fast unanständig durchnässt, jeder Regentropfen eine Warnung. Und aus dem Off spricht Phillip Marlowe: „ Es war eine dieser typischen Berliner Nächte. Nass, kalt und in der Luft hing diese spezielle Stimmung. Es sollte etwas passieren.“ 

Angefangen hatte alles vor dem Hotel „Das Stue“. Jenes Hotel, dass vor allem nach Einbruch der Dunkelheit von seltsamen Tönen umgeben ist. Tierstimmen. Vögel, Nachtschwärmer mit Katzenaugen, hier und da schreit ein Esel. Der Tierpark und das Hotel sind Nachbarn. Der Ghost steht vor dem Eingang. Der Doorman schaut sich um. Eine letzte Zigarette, kleine Glutfunken tanzen. Dann öffnen sich die Pforten. Hinein in die Nacht, hinein in die Kreuzberger Nacht. Dieses Bild ist so selbstverständlich wie ein Trenchcoat in einem echten Chandler-Roman. 

Rolls-Royce Ghost Black Badge – Der Chauffeur kennt den Weg

Black Badge, so nennt Rolls-Royce sein derzeit farbigstes Kapitel. Black ist die Farbe und in Goodwood hat man selbst vor der Flying Lady nicht halt gemacht. Sie schimmert dunkel, ein wenig mystisch, vor allem, wenn der Berliner Regen die Dame begleitet. Und es steht ihr ausgesprochen gut. Der Himmel im Ghost zeigt eine sternklare Nacht, der Chauffeur kennt den Weg.

Kristof Mulack im Atelier Berlin. Er ist unser Gastgeber, er gewährt uns einen Einblick in die Gassen Kreuzbergs, von oben. Ein Diner in Black, Gin Tonic als Entree´, unten ein Trio Black Badge, wartend. Ein Filet, zu zart für ein Messer. Der Nachtisch, eine Sünde auf schwarzer Folie. Die Filterlose direkt am Geländer, der Blick nach unten als Gewissheit, dass die Reise noch nicht vorbei ist. Der Chauffeur wartet. Der Ghost, in seinem schwarzen Kleid, ist nun zuhause. 

Ein paar Strassen nur, links, rechts. Der Ghost folgt einer Spur. Im Regen Berlins tanzt die Dame auf ihrem Tempel durch Kreuzberg. Rita Lynch wartet. Noch eine Dame. Schön, elegant, gewandt und Eleanor Thornton nicht unähnlich. Die Bar Prinzipal, ein Kleinod am Strassenrand, eng, dunkel, mit diesem deutlichen Hauch an Verruchtheit plus exzellente Musik und dann ist da die Dame mit Straußenfedern, die so lässig in ihrem Stuhl von der Decke baumelt, fast wie ein bildschöner Paradiesvogel. Wer die Bühne weiter oben erklimmen will, berührt sie fast. 

Ein paar Stufen hinauf dann die Bühne für Rita und ihren Partner. Sie erscheint, als die ersten beiden Whiskey Sour dem Kopf ein Ständchen bringen und man fast geneigt ist, den Chauffeur zu fragen, ob er nicht den V12 in Lauerstellung bringen möchte. Das Highlight aber steht noch aus. Draussen geht dem Regen die Puste aus, kleine Pfützen spielen mit dem Laternenlicht und Raymond Chandler würde jetzt über diesen einen Moment etwas melancholisches schreiben. „Die Nacht über Berlin war nun endgültig angekommen, die ersten Nachtschwärmer tauschten die Bars, angebrannte Streichhölzer schwammen im Bach der Bordsteinrinne und Rita bewegte sich im fahlen Scheinwerferlicht wie eine betörende Motte. Die Jungs um sie herum stellten ihre Drinks auf die kleinen Holztische, die Augen auf ihre langen Beine und ihren sehr roten Mund gerichtet. Philip wusste, dass er an diesem Abend nur noch eins wollte.“ 

Rita hat ihren Tanz vollendet, Männeraugen hat sie bewegt. Und einige von uns haben auf der Fahrt ins Hotel den Sternenhimmel im Ghost studiert. Terence Blanchard spielt ein letztes mal, eine kurze Zigarette am Eingang. Dann verschwindet der Ghost in die Schwärze der Berliner Nacht.

Kristof Mulack im Atelier Berlin. Er ist unser Gastgeber, er gewährt uns einen Einblick in die Gassen Kreuzbergs, von oben. Ein Diner in Black, Gin Tonic als Entree´, unten ein Trio Black Badge, wartend. Ein Filet, zu zart für ein Messer. Der Nachtisch, eine Sünde auf schwarzer Folie. Die Filterlose direkt am Geländer, der Blick nach unten als Gewissheit, dass die Reise noch nicht vorbei ist. Der Chauffeur wartet. Der Ghost, in seinem schwarzen Kleid, ist nun zuhause. 

Ein paar Strassen nur, links, rechts. Der Ghost folgt einer Spur. Im Regen Berlins tanzt die Dame auf ihrem Tempel durch Kreuzberg. Rita Lynch wartet. Noch eine Dame. Schön, elegant, gewandt und Eleanor Thornton nicht unähnlich. Die Bar Prinzipal, ein Kleinod am Strassenrand, eng, dunkel, mit diesem deutlichen Hauch an Verruchtheit plus exzellente Musik und dann ist da die Dame mit Straußenfedern, die so lässig in ihrem Stuhl von der Decke baumelt, fast wie ein bildschöner Paradiesvogel. Wer die Bühne weiter oben erklimmen will, berührt sie fast. 

Ein paar Stufen hinauf dann die Bühne für Rita und ihren Partner. Sie erscheint, als die ersten beiden Whiskey Sour dem Kopf ein Ständchen bringen und man fast geneigt ist, den Chauffeur zu fragen, ob er nicht den V12 in Lauerstellung bringen möchte. Das Highlight aber steht noch aus. Draussen geht dem Regen die Puste aus, kleine Pfützen spielen mit dem Laternenlicht und Raymond Chandler würde jetzt über diesen einen Moment etwas melancholisches schreiben. „Die Nacht über Berlin war nun endgültig angekommen, die ersten Nachtschwärmer tauschten die Bars, angebrannte Streichhölzer schwammen im Bach der Bordstein-Rinne und Rita bewegte sich im fahlen Scheinwerferlicht wie eine betörende Motte. Die Jungs um sie herum stellten ihre Drinks auf die kleinen Holztische, die Augen auf ihre langen Beine und ihren sehr roten Mund gerichtet. Philip wusste, dass er an diesem Abend nur noch eins wollte.“ 

Rita hat ihren Tanz vollendet, Männeraugen hat sie bewegt. Und einige von uns haben auf der Fahrt ins Hotel den Sternenhimmel im Ghost studiert. Terence Blanchard spielt ein letztes mal, dann noch eine kurze Zigarette am Eingang. Dann verschwindet der Ghost in der Schwärze der Berliner Nacht.

Text: Ralf Bernert

Fotos: Tim Adler für Rolls-Royce Motorcars

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