Exclusive-Life

driven by exception

Suzuki Swift 1.2 Hybrid – Premium in the City

Nein, Taylor sitzt nicht drin. Dann wäre der Preis nicht heiß, sondern gigantisch. Deshalb sitzen wir drin. Ohne Spot, ohne Glitzerhemd oder Mikro in der Hand. Wir singen auch nicht, wir schreiben lieber.  

 

Teure Autos voller Dinge, die der Mensch nicht braucht, gibt es zuhauf. Die Straßen werden enger, Chauffeure breiter, roter Feuerwehrautos wünschen sich immer öfter einen Rammbock vorweg und wer nach Feierabend seinen Wagen nahe der Wohnung abstellen will, braucht Geduld und manchmal auch Lust auf einen Spaziergang. Es wird nicht besser. Die Lösung: entweder weniger Autos oder kleinere Wagen oder, das wäre perfekt: beides. 


Gerade mal 6.5 Quadratmeter nimmt er ein, der Verbrauch hält sich in überschaubaren Grenzen, er ist pickepacke voll mit Assistenten und der Preis ist heiß. 


Nein, den Zollstock haben wir nicht gebraucht. Spaltmaße oder ähnliche Dinge haben wir nicht vermessen. Wir haben uns treiben lassen. In und um Bordeaux. Bis zum Meer haben wir uns vom Japaner leiten lassen. Musik, Frischluft, der Gasfuß so entspannt wie selten. Die 83 Pferdestärken sind still und irgendwie da. Die 112 Newtonmeter treiben die 1.175 Kilo plus Fahrer nach vorn und der Mensch kümmert sich nicht mal ansatzweise um Alles, was an Mobilität um ihn herum unterwegs ist. Er rollt und läuft und fährt. Und er passt auf. Mit reichlich Sensorik und Computertechnik. Man glaubt es kaum, aber in einen knapp 1.150 Kilo leichten Viersitzer passen so ziemlich alle Assistenten rein, plus Gepäck, plus zwei Erwachsene und zwei Kids weiter hinten. Es ginge in den Urlaub, zu zweit sicher, zu viert eher mit weniger Reisetaschen. Also lieber nur ein paar Kilometer weit weg. Und der Einkauf wird zur Routine, weil der kleine Suzuki alles mitnimmt, es sei denn es handelt sich um eine Schrankwand aus Schweden. Dann wird’s eng.

A pro pos eng: Der Kleine ist so übersichtlich wie ein Großer, nur eben kürzer, schmaler und in jeder Parknische zuhause. Ein Städter, ein Knirps mit Charakter und vielleicht sogar einer der Trendsetter für mehr Raum in der Stadt. Man wünscht sich das. In Hamburg oder irgendwo anders, wo Autos mal eben acht oder neun Quadratmeter Raum einnehmen und ihre dicken Hintern oder fette Nasen so weit wie möglich in die Fahrbahn recken. Auf dass die Straße zur Gasse wird. Notärzte und Feuerwehr-Chauffeure freuen sich. 


Also kurven wir durch die Stadt, das Getriebe sortiert sauber die Gänge, der Dreizylinder wirkt mühelos, die Bremsen und Alles, was der Japaner so anzubieten hat, funktioniert nicht nur einwandfrei, es ist durchaus ein Vergnügen, wenn ein Wagen dieser Preiskategorie so überzeugend funktioniert und dabei noch Fahrfreude und Spaß liefern kann. Weiter draussen dann, Landstraße, 100 km/h, Kurven und Landschaft. Unser Swift kann das so lässig und ohne Druck. Vielleicht brummt der kleine Motor wie eine sehr schlecht gelaunte Hummel und man dreht am Lautstärke-Regler. Bis der nächste Ortseingang erscheint, die Drehzahl bei 1.100 Umdrehungen steht und der Japaner wieder in seinem Lieblingselement unterwegs ist. 


Ein Fazit: Der Swift, nun schon etliche Jahre unterwegs, ist ein Preis-Leistungs-König. Er sieht gut aus, er überläßt den Aston Martins dieser Welt den Schicki-Micki-Thron und er liefert Alles, was ein modernes Auto liefern sollte. Zeitgemäße Technik, effiziente Motorleistung, Raum und Platz und das zu einem Preis für den Andere noch nicht mal die Garage verlassen würden. 



Motor: 3 Zylinder Reihe

Hubraum: 1.179 ccm

Leistung: 61 kW / 83 PS

Drehmoment: 112 Nm

Antrieb: Vorderräder / Allrad

Getriebe: 5-Gang Handschalter / stufenloses Getriebe


Länge: 3.860 mm

Breite: 1.735 mm

Höhe: 1.530 mm

Leergewicht: 1.145 kg

Radstand: 2.450 mm

Tank: 37 l

Kofferraum: 296 bis 1.069 l


Top Speed: 165 km/h

0 – 100 km/h: 12.5 s

Verbrauch kombiniert: 4.4 l/100 km

CO2 kombiniert: 98 g/100 km


Preis in Deutschland ab: 18.900,00 Euro

Der Kleine ist so übersichtlich wie ein Großer, nur eben kürzer, schmaler und in jeder Parknische zuhause. Ein Städter, ein Knirps mit Charakter und vielleicht sogar einer der Trendsetter für mehr Raum in der Stadt.