The Alpina Gstaad

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The Alpina Gstaad

The Alpina Gstaad – Suite mit Aussichti

Bevor man die höchst eindrucksvolle Halle dieses Grand Hotels betritt, steht eine längere Anfahrt durch einen Tunnel bevor. Das erhöht die Spannung und versetzt einen in die Welt des James Bond. Exklusivität gepaart mit der Aura des absolut Besonderen plus Kreativität auf sehr hohem Niveau. Wir haben es am eigenen Leib erlebt. 

Am Ende einer Reise wartet immer irgend etwas. Und wenn es nur ein Stück Schoki auf dem Kopfkissen ist. Die Reise nach Gstaad war eine feine Reise. Die Bahn in der Schweiz war unpünktlich. 15 skandalöse Minuten, eine sehr aufgeregte Dame im Zug verteilte Gutscheine, keine Schoki. Sie verbeugte sich fast bei der Übergabe. Der Anschlusszug wartete brav, auf das die Gäste in diesem Zug auch in den Genuss eines Gutscheines kommen konnten. Sehr fein, die Schweiz. Am Bahnhof wartet ein freundlicher Herr vor einer Limousine, die auffallend erfreut die hinteren Türen in die Höhe streckte. „Hurra, der Gast ist da.“ Auf ins Alpina, oder korrekt ins The Alpina Gstaad.

Ob James schon da sei, wollte man fragen. James? Die Einfahrt ins Hotel gleicht einer Szene auf einem der 007-Filme. Eine Verfolgungsjagd könnte hier starten oder enden. Mit Wucht durch die Drehtür, in den Wagen springen, der Fahrer lies den Motor laufen und dann mit dem Gasfuss, den nur ein Fluchtwagenfahrer hat, durch die Halle vor dem Hotel und dann hinaus durch den rund 300 Meter langen Tunnel. Alles ist mit kleinen Leuchten verziert, es spiegelt sich in der Windschutzscheibe und verzaubert das Wageninnere. So verabschiedet sich das Alpina. 

The Alpina Gstaad – Upcycling ist heute

Wer ankommt, staunt ein wenig länger als in anderen Fünf-Sterne Plus Hotels. Vor allem, wenn er erfährt, dass die beiden Besitzer sehr, sehr viel Geld bewegt haben und dabei auch noch an die Umwelt gedacht haben. Nachhaltigkeit ist im Alpina weit mehr als nur ein Versprechen. Das komplette Holz und davon gibt es reichlich, ist gebraucht, tat schon mal als Pfosten, als Latte oder als Diele irgendwo in der Nähe Dienst. Recycling war gestern, Upcycling ist heute. 

Die Dame in der Rezeption steht hinter einem monumentalen Holztresen, ein Werk der Natur. Die beiden Treppen führen hinauf zu den Restaurants, der Bar und weitern Lokalitäten. Man findet hier Sterne, Michelin-Sterne und in beiden Sterne-Restaurants wird einem der Gaumen verführt. Das Essen räkelt sich auf edlem Porzellan, Gabel oder Löffel führen Speise und Mund zusammen. Was die Synapsen und die Sensoren im Mund, Rachen und sonst wo dann erleben, ist Nahrung, die dich dazu bringen kann, dass du zum nächsten Blumenladen läufst und der Küche eine Gruß zurück bringst. Hey, ihr da drin. Wie habt ihr das gemacht? Das Gemüse ist Frühling live, das Fleisch wie der erste Kuss mit 16, der Nachtisch eine Frechheit, weil du einfach nicht genug davon essen kannst und dir die Kalorien noch nie so egal waren. Reden wir noch über den Kaffee zum Schluss? Nein. Wir stehen auf und danken allen Göttern der Gastronomie, dass Kapsel-Maschinen noch nicht die Weltherrschaft an sich gerissen haben.

Reden wir darüber. Über Gstaad, über Madonna, die vor ein paar Tagen noch hier in der Panorama-Suite alle Fenster verdunkeln lies und die offensichtlich trotzdem eine gute Zeit hier hatte. Das Panorama hier im Alpina ist natürlich aufregend. Die Berge stehen Spalier, der Schnee ist noch schüchtern. Nachts sind einige Pisten beleuchtet, Raupen treten das weisse Naß in die richtige Position. Die große Suite hat 400 Meter im Quadrat und etliche Räume für allerlei Dinge die man darin tun kann. Turnen, Baden, Fernsehen, Ruhen oder spielen. Die Nanny schliesst später die Tür zu ihrem Zimmer und träumt von Kids, die ebenfalls träumen. Prospekt-Bilder, die nicht übertrieben sind. 

The Alpina Gstaad – Fette Sessel, Holz. Leder und Aussicht

Wer im Deluxe-Zimmer auf dem Bett hin und her springen will, kann das tun. Wie in der Werbung. 35 qm Platz plus eine ganze Bergkette zum anschauen, besteigen und hinab fahren. Das Spa, eine Landschaft, die man nur sehr schwer komplett erkunden kann, weil sehr, sehr umfangreich und für die meisten Fälle von „das wollte ich schon immer mal machen“ eine Idee hat. Man kann auch einfach im Hotel umher laufen. Schauen, Schnuppern und Staunen. 

Und die Gäste? Die Atmosphäre? Das Alpina machte während unserer Zeit dort weder einen hektischen oder kühlen Eindruck. Die Band an der Bar war sehr, sehr gut. Die Auswahl an Single Malts, Gins und dergleichen kann einen schaffen. Man könnte mit dem Barkeeper stundenlang über seine Auswahl sprechen. Einen Kamin gibt und der knistert und verströmt einen Duft wie man ihn gerne mitnehmen möchte. In Sprühdosen. A pro pos Duft. Die Leute vom Alpina haben sich auf die reise nach Kuba gemacht und dort heraus gefunden, wie man dort stilvoll raucht. Sie haben ihre Eindrücke eingepackt, mit nach Gstaad gebracht und im Hotel ausgepackt. Rauchen als Erlebnis. Fette Sessel, Holz, Leder und Aussicht. 

Nach zwei Tagen wieder durch die Drehtür. Wieder der Flügelwagen. Ein Tesla X mit gigantischem Monitor auf der Mittelkonsole. Der Wagen flüstert sich durch die Einfahrt und am Bahnhof reckt er wieder die Türen in die Höhe. „Hurra, dieser Gast kommt wieder.“

Und hier noch ein paar Fakten:

Eröffnet am 1. Dezember 2012

Zimmer und Suiten: 56

Restaurants: 5

Lounge: 64 Plätze

Ballraum: 240 qm / bis 190 Personen

Meeting: 3 Räume

1 Privatkino mit 14 Sitzen

Pools: 3

Shopping: 3 Boutiquen

Preise auf Anfrage

Mehr Infos: www.thealpinagstaad.ch

Fotos: The Alpina Gstaad

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Streetbooster

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Streetbooster

Streetbooster – Lust auf Street

E-Scooter können reine Transportmittel sein. Mal schnell von A nach B. Vorbei am Stau, durch engste Gassen plus Frischluft. Meist für den Trip genutzt. Gemietet und abgelegt am Straßenrand, mit all´ den Nachteilen. Oder man besitzt seinen eigenen Scooter. Dann verwandelt sich das Transportmittel zum individuellen Gefährt. Wir haben da eine gute Adresse.  

Hamburg im August 2025

Miet-Scooter sind hier und da hilfreich, wenn´s schnell gehen soll. Spontan. Und manchmal auch ärgerlich, weil: defekt, schmutzig und teuer. Und weil der Mensch aus solchen Erfahrungen lernt, ist der eigene Scooter die bessere Lösung. 

Und damit die Suche nach einem wirklich guten Scooter nicht zur Langzeit-Odyssee wird, haben wir mal eine Liste an wichtigen Punkten notiert:

A) Sicherheit: bei den Bremsen unbedingt darauf achten, dass zwei Bremsen unabhängig 

voneinander montiert sind. Eine vorn, die andere hinten. Bei der Probefahrt unbedingt 

testen.

B) Antrieb: wir empfehlen einen Heckantrieb. Der Sicherheit wegen. Der Scooter rollt

vor allem bei schlechten Straßenverhältnissen deutlich sauberer und beherrschbarer ab.

C) Verarbeitung: achte auf saubere Schweissnähte, bei einem Falt-Scooter auf stabile Gelenke und einen bequemen Haltegriff.

D) Der Händler/Hersteller: Die billige und lässige Nummer verbietet sich. Ähnlich wie

beim Autohändler gilt: Der Händler will nicht nur verkaufen, er will zufriedene Kunden. 

E) Die Nutzung: hier geht es um Reichweite und Konstruktion. Welche Strecke wird in den meisten Fällen gefahren? Muss der Scooter

getragen werden?

Wir haben uns umgesehen und seit E-Scooter vor allem in Städten immer beliebter werden, ist die Zahl an Händlern stetig gewachsen. Ein Hersteller ist uns mit seinem Programm und seinem Service-Angebot besonders positiv aufgefallen. Die im hessischen Herbon ansässige STREETBOOSTER GmbH bietet ein umfassendes und recht attraktives Angebot an verschiedensten Scootern plus Zubehör und Service an. 

Die Produktpalette reicht vom Streetbooster One für 329,00 Euro bis zum sportlichen Streetbooster Castor für 1.349,00 Euro so ziemlich jede Variante eines E-Scooter an. Der Carstor schafft lässige 45 km/h, daher darf er nur auf Privatgrundstücken gefahren werden. Der One wiegt weniger als 14 Kilo, läßt sich super leicht falten und damit kinderleicht in den 3. Stock tragen. 

Und weil wir ganz besonders auf McLaren stehen, müssen wir unbedingt den Streetbooster Pure McLaren empfehlen. Er ist in den Farben Papaya und Schwarz erhältlich, schafft 22 km/h, rollt rund 50 Kilometer weit, ist mit einer Wegfahrsperre ausgestattet und wird im Moment zum Sonderpreis von 899,00 Euro (Normalpreis: 1.099,00 Euro) angeboten. Wer auf diesem Scooter unterwegs ist, könnte auch einen McLaren 720S Spider in der Garage haben. 

Alle wichtigen Infos findet man hier: https://streetbooster.de/e-scooter

Fotos: Streetbooster

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Loch im Kopf

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Loch im Kopf

Lamborghini Urus – Friss´ meinen Staub

Den Wochenendeinkauf kann man mit ihm machen. Oder den Ausflug mit den Kids plus Gepäck. Alles kein Thema. Aber eigentlich will man für sich allein haben. Mal die A7 mit 300 runter kacheln und später ein paar Kilometer Landstrasse, mit ordentlich Lenkarbeit. Und dann noch ein Feldweg zum Aufwirbeln. Wir haben das mal ausprobiert.  

Kiel und Umgebung, 2018

Und plötzlich biegt er ab. Auf den Feldweg. Er gibt Vollgas, die Staubwolke hinter ihm wächst sich zu einer Staubwand aus. Aussichtslos. Abbrechen. Der Fluchtwagen ist weg, verschluckt, verschwunden. Mit ihm unterwegs: Vier schwere Jungs plus zwei Säcke mit Bargeld. Polizeiberichte können auch spannend sein. Im Passat einem Urus auf den Fersen. Kurz nur und heftig. Ein Gesprächsthema für die Umkleide beim Schichtwechsel. 

Die Polizei war wirklich hinter uns her. In aller Ruhe und mit der Portion Neugier ausgestattet, die ein Polizeibeamter, der sich für Autos interessiert, auch im Dienst ausleben kann. Wir halten in einer Parkbucht, der Peterwagen hält hinter uns, zwei Herren steigen aus und grinsen. Man habe den Wagen noch nie gesehen, ob das der Lambo für´s Grobe sei. Und dann die italienischen Kennzeichen. Ob man ein paar Fotos machen dürfe. Man durfte, natürlich. Der blaue Urus glänzt in der Sonne des Nordens und später dann, beim Schichtwechsel. 

Lamborghini Urus – Spiel mit den Zahlen

Ein paar Zahlen wollte man noch wissen. Top Speed? 305. 0-bis 100? 3,6 Sekunden. Gewicht? 2.197 Kilo. Aha. Und der Sound? Kurz den Gasfuß gesenkt und zwei Dinge gelernt. Erstens: Polizeibeamte sind manchmal auch Auto-Fans und zweitens: Der Urus entspricht vollständig den hiesigen Verkehrsregeln. Vor allem dann, wenn man den Wagen cool durch die Stadt laufen läßt. Also ohne Gebrabbel. 

Lassen wir die Ordnungshüter ihren Job erledigen. Der Urus will los. Raus aus der Stadt, hinauf auf die A7. Hamburg Richtung Hannover, ein Teilstück. 3 Spuren pro Richtung, kein Limit und wir haben Glück. Fast nix los. Der Italiener spaziert anfangs mit 80 auf der rechten Spur, dann Ausgangs einer langen, offenen Rechtskurve dann die Flagge zum Start. Schwarze Linien auf weißem Grund, der eben noch neben uns rollende PKW verschwindet im Rückspiegel, die mittlere Spur verwandelt sich in eine Sicherheitszone, weiter vorn kommt eine leichte Steigung in Sicht, die digitale Anzeige spielt mit der Zahl 290, die 300 zuckt kurz auf, wieder 299 und dann für einen Wimpernschlag 306. 

Während der letzten Minuten war der Fahrer sehr fokussiert, der Seitenwind war hier und da ein Thema, aber der Urus blieb sehr standhaft. Kein Wackeln, keine Unruhe, abgesehen vom Motor und der Abgasanlage. Beide holten raus, was man von einem V8 mit Turboaufladung erwarten darf. An den Füssen spürt man die begeisterte Arbeit der Reifen. Von Pirelli speziell entwickelte Pneus, deren Aufgaben klar definiert sind: Grip aufbauen und halten und Fahrkomfort durch sauberen Abrollen garantieren. Beides erledigen die P-Zeros mit eindrucksvoller Routine. Und der Sound? Kräftiges Fauchen, bei niedrigen Drehzahlen das obligatorische Brummen, ganz weit oben dann, ab 6500 Touren, die Kampfschrei des Urus. Laut, klar und unmissverständlich. Dem Design dieses Italieners angemessen. 

Beim Thema Design schauen wir uns zunächst das Blechkleid an. Der Urus ist grundsätzlich sofort als Lamborghini erkennbar. Nicht an seiner Haltung, die fast aufrecht stehenden Nase, die Bodenfreiheit und das Coupé-Heck, sind obligatorisch. Aber der Charakter des Urus ist ihm ins Gesicht geschnitten. Die in kleine Wagen geschnittene Lüftung direkt unter den schmalen Frontleuchten, der hervor schauende, silbern glänzende Unterbodenschutz und weiter hinten, der Diffusor, als ordnende Einheit für die Luft, die unter dem Wagen bei Tempo 300 am Heck entlang läuft und deren Verlauf technisch sortiert werden muss. Für jeden Rennwagen sind solche Anbauten zwingend notwendig. Was mit den enormen Kurvengeschwindigkeiten zusammenhängt. Der Urus lief mit 300 durch eine sehr lange und sehr weite Kurve und das machte er ausgesprochen ruhig, souverän und ohne Zicken. 

Im Innenraum haben wir zunächst über die sehr ausgeprägte Lust der Designer an Knöpfen, Schaltern und anderen Einstelldingen gestaunt. Vor allem die Mittelkonsole ist eine echte Technik-Insel. Der Pilot ins uns hat seine wahre Freude. In der Mitte ein gewaltiger Startknopf, beschützt durch eine rote Klappe. Als wolle man eine Rakete in die Luft bringen, links und rechts daneben die beiden, nicht weniger wuchtigen, Hebel zur Konfiguration des Fahrmodus und der Fahrwerkseinstellung. Weiter oben das Klima und darüber der Kontrollmonitor. Vor dem Alcantara-Leder-Steuer der digitale Monitor zur Kontrolle aller wichtigen Fahrinformationen. Das alles wirkt auf den ersten Blick recht komplex, man könnte ob der Informationen leicht überfordert sein, aber der Lamborghini ist kein Hexenwerk. Es sind eher seine Kräfte und Fähigkeiten. 

Wollte man den Urus in eine Schublade fahren, es würde ein wenig Hirnschmalz und Erfahrung benötigen. Bei Lamborghini hat man das entsprechende Markenumfeld beobachtet und erkundet. Da wären die üblichen SUV der obersten Preiskategorie plus die SUV-Coupés der obersten Leistungsklasse. Und dann ist da noch eine Zielgruppe, der es nicht stark, schnell und auffallend genug sein kann. Nun kann man einen Serienwagen kaufen, ihn in eine spezielle Werkstatt fahren und dort ein wenig Kraftfutter in Form von Mechanik und/oder Chip-Nahrung in den Wagen einbauen lassen. Aus 400 PS werden dann schon mal 700 Pferde. Ein paar Anbauten, ein wenig Spoiler-Difussor-Flügel-Werk plus tiefer, breiter, glänzender. Fertig ist der Non-Plus-Ultra-Einzelstück-Über-Drüber-SUV, den man dann auf YouTube rund um die Welt schickt. Das alles kann man machen. Muss man aber nicht.

Den Urus muss man nicht zwangsläufig zum glänzen bringen. Vermutlich ist sein Auftritt allein schon auffallend genug. Schwierig wird es dann, wenn weitere Urus-Exemplare auf der gleichen Weide grasen, dann greift mancher Besitzer gerne zum bunten Hut, mit dem der Aur-Ochse dann unterwegs ist. Pfingsten soll das ganz besonders beliebt sein. Aber im Ernst. Der Urus ist sicher kein Automobil für den kleinen Sonntags-Ausflug zwischendurch. Er ist eher die Symbolfigur des derzeit machbaren, wenn man E-Mobilität als nicht praktikabel einstuft. Schneller, klarer, eindeutiger kann man derzeit zwischen Stadt, Land und Fluß nicht unterwegs sein. 

Die technischen Daten (laut Hersteller):

Lamborghini Urus

Motor: V8 BiTurbo

Hubraum: 3.996 ccm

Leistung: 478 kW / 650 PS bei 6.000 U/min

Drehmoment: 850 Nm bei 2.250 bis 4.500 U/min

Antrieb: Allrad

Getriebe: 8-Gang Automatik

Maße:

Länge: 5.112 mm

Breite: 2.106 mm mit Spiegel

Höhe: 1.638 mm

Radstand: 3.003 mm

Bodenfreiheit: 158 bis 248 mm 

Leergewicht: 2.197 kg

Leistungsgewicht: 3,38 kg/PS

Tank: 85 l

Gepäckraum: 616 bis 1.596 l

Fahrleistungen:

0-100 km/h: 3,6 s

0-200 km/h: 12.8 s

Top Speed: 305 km/h

Verzögerung: 100 km/h bis 0: 33,7 m

Verbrauch nach EG-Richtlinie 715/2007

kombiniert: 12,3 l /100 km

CO2: 279 g/km

Preis in Deutschland ab: 171.429,00 Euro ohne Steuer

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Palace Gstaad

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Palace Gstaad

Gstaad Palace – Eine Frage der Lust

Hoch oben, nach einer spannenden Anfahrt, empfängt der Doorman die Gäste. Die Drehtüre läuft, fast ohne Unterbrechung. Das Palace in Gstaad ist ein Magnet, wie eh und je. Moderner und klassischer als je zuvor. Wir haben das ausprobiert und auf dem Balkon ganz tief Luft geholt. 

Freitags, am Abend. Der grosse Saal mit diesem gigantischen Feuerplatz ist so voll, als hätte jemand sehr laut die Ankunft der Avengers angekündigt. Die Gäste, meist im Jungvolk-Alter, tragen Smoking, Abendkleid oder zumindest eine Jeans, deren Anschaffung im mittleren dreistelligen Bereich liegt. Man ist gut und sehr gut gekleidet, man ist bester Laune und das Feuer prasselt und duftet. Das Palace ist der Place to be. Als wäre die Zeit hinter der Drehtür stehen geblieben. Im positivsten Sinne. Direkt am Portal zum grossen Saal ein Schild mit der Aufschrift:

„Dress Code

Please leave your coats at the cloakroom

Gentlemen are requestetd to wear a jacket at the Grill, Bar du Grill and at la Veranada (Restaurant)

In the evenings T-Shirts, caps and ripped troussers are not tolerated“

Vorbei am Schild und der Mensch freut sich, weil es funktioniert oder sogar überflüssig scheint. Gutes Tuch plus echtes Leder um die Füße. Und kein BlingBling, oder sehr wenig. Man schätzt offenbar den ruhigen Stil. Ganz hinten, links neben dem Kamin, die Smoking-Lounge, welche ihresgleichen sucht. Mit Service, Literatur, Musik und besten, sehr wuchtigen Ledersesseln, Sofas und natürlich einer wunderbaren Aussicht. Was in Deutschland weitestgehend aus den Hotels verschwand, lebt in Gstaad putzmunter weiter. 

Die Reise durch den Palast gerät ins Stocken, weil man an der Bar kaum vorbei kommt. Single Malt, Cognac und alles andere, was dem Gaumen, auch dem kompetentesten, ein nachhaltiges, gutes Gefühl vermitteln kann, ist hier versammelt. Der junge Herr hinter dem Tresen liebt diesen Anblick. Wenn der Gast, zuerst eine Duft-, dann eine Geschmacksprobe nimmt, einen Augenblick verharrt und zufrieden lächelt. Das Feuer prasselt, man lehnt sich zurück, schaut den Menschen zu und findet sich selbst hier und da mit dem Glas in der Hand in der feinen Lounge. Zum Smalltalk oder zur schönen Aussicht.

Zeitgleich kommt die Drehtüre am Eingang kaum zur Ruhe. Familien reisen an, mit reichlich Gepäck. Kinder flitzen durch die Halle, mit Hund und dieser Neugier, die einem Kind fast alle Türen öffnen. Aus den kleinen Schaufenstern, hinter denen Schmuckstücke und exklusive Uhren ihre Aufwartung machen, werden durchsichtige Schatztruhen oder glitzernde Versprechen. Prinzessin sein der edler Held. Traumwelten zum Greifen nahe. Natürlich ein Geschäft, ein glänzendes.

Und dann im Zimmer mit Aussicht. Das Bett eine Einladung zur Reise ganz nah am Himmel. Mit einer ganzen Kompanie aus federweichen Kissen, eine Matratze, die dir sagt, dass der ganze Reisestress eine Illusion ist, die in ein paar Minuten aus dem geöffneten Fenster schwebt. Die Berge gegenüber funkeln weiss und wenn später die Dunkelheit über dem Palace liegt, hat irgendjemand die Beleuchtung der umliegenden Chalets angezündet. Lauter Dreiecke aus weissen Licht schmücken den Blick. Weiter oben die Sterne und vielleicht sogar der Mond. Ein lautloses oder besser stilles Feuerwerk.

Eine Erinnerung ist noch wach, lebendig. Die Auffahrt zum Hotel, das Portal, der Parkplatz. 2000 im Dezember. Das Auktionshaus Bonhams hatte zur Ferrari-Auktion geladen. Weihnachtsgeschenke der schnellen und teils sehr exklusiven Art. Das Feuer im grossen Saal wärmte den Körper und die Sinne. Überall Ferrari-Fans, Sammler, Enthusiasten, Journalisten. Sehr seltene, sehr begehrte Stücke wurden angeboten. Der Star: Ein 250 GTO, Le Mans-Sieger und im Originalzustand. Davor reichlich Formel-1-Rennwagen, Coupés, bildschöne Roadster, jede Menge Bücher, Plaketten, Aufkleber, Schlüsselanhänger und Schilder für die Garage. Der Auktionator hatte zu tun. Und dann die grosse, die ganz grosse Show. Der GTO rollte auf eine Bühne, daneben sechs oder sieben Menschen am Telefon. Eine Anzeigentafel für den Stand der Dinge. D-Mark, Schweizer Franken, US-Dollar und Französische Francs. Der Euro war noch eine Idee. 

Das Finale begann bei 10 Millionen Franken. Die Telefonleitungen glühten. Im Saal wurden Schilder der Bieter in Richtung Decke gereckt. Die Anzeigentafel kam nicht hinterher. In 500.000er Schritten rannte das Gebot nach oben. Wir von der Presse notieren die Zahlen. Mit 15 Millionen war zu rechnen, ab 18 wurden die Zahlen auf den Notizblöcken immer schwerer zu lesen. Die Fotografen schossen die Chipkarten voll, der Auktionator drehte den Kopf immer schneller von der Telefonbank zum Publikum. 22 Millionen? 23, 23,5 und dann die 24. Weltrekord. Der teuerste Gebrauchtwagen der Welt. Keine zwei Meter vor uns. Rot mit den typischen Kühlöffnungen in der Motorhaube. Im Palace Gstaad. 

Der Saal, in dem damals der Rekord aufgestellt wurde, sieht noch heute genau so aus wie damals. Und die 24 Millionen, damals an den Verkäufer nach Hongkong überweisen, sind noch immer spürbar. 

Ein Frühstück am Morgen, silbernes Besteck, feines Porzellan und ein Orangensaft, den man vermutlich aus frisch von Bam gepflückten Früchten gepresst, nein gezaubert hat. Das Brot, der Kaffee, die Croissants und die Konfitüre, alles frisch, alles lecker. 

Am 22. Juni eröffnet das Palace die Sommersaison. Bis zum 08. September werden dann Oldtimer auf vier Rädern die Berge und ihre geschwungenen Pfade belebt. Es soll reichlich Programm geben, Kultur, Wellness, Cheese, Chocolate und die Belle Epoche werden den Sommer beleben.

www.palace.ch

Fotos: Palace Gstaad

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Jaguar 00

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Jaguar 00

Jaguar 00 – No copy

Das Haus der Kunst, mitten München, eine Installation, wenig Licht, viel Blau. Mitten drin die Nummer 00. Und drum herum neugierige Medienvertreter plus Jaguar Europe und Marc Lee, den Markenchef von Jaguar Europa. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt und uns die Studie angesehen.

Mit Gepäck im Kopf den 00 umrunden. Sie wollen keine Kopien mehr bauen, sagt Marc Lee später. Der E-Type faszinierte, weckte Lust und Leidenschaft, setzte eine Duftmarke ab und die wirkte extrem lange. Zu lange. „Irgendwann war klar, dass es so nicht weitergehen kann“, meint der Markenchef. Die Nachfrage sank und sank. Ein paar Produkte seien anfangs sehr gut gelaufen. Der XF zum Beispiel. Andere hatten nie den Hype auslösen können, den ein Jaguar auslösen sollte. Der F-Type wurde falsch positioniert, als 911-Gegner. Der Porsche, selbst ein Auslaufmodel, schaute sich noch nicht mal um, fuhr weiter und grinste. Jaguar zuckte öffentlich mit den Schultern, nahm Coupé und Roadster aus dem Programm. Der neue XJ starb noch schneller, der elektrische SUV humpelte der Konkurrenz hinterher. Die gesamte Flotte eine Ansammlung, die man fast beliebig nennen durfte. Der Markt sprach nicht, er schwieg. Und dann? Der fette Strich.

Mark Lee erzählt vom Gründer William Lyons, der mit jedem seiner neuen Modelle eine neue Tür öffnete. XK, MKII, XJ und E-Type, sie alle einzigartig, alle auf ihre Art bewegend. Und typisch Jaguar. Sportlich, elegant und british. 

Da wolle man wieder hin. Keine Updates, keine Kopien, keine Wiederholung. Das klingt sehr ambitioniert, sehr positiv und auch sehr mutig. Mal eben die komplette Produktpalette aus dem Programm nehmen und gleichzeitig eine sehr provokante Studie vorzeigen. Der Handel, so Lee, sei derzeit mit dem Abverkauf der letzten Produkte beschäftigt, bis zum Start des ersten, neuen Models, sei Service angesagt. Wieviele Händler das Netzwerk verlassen, wollen wir wissen. Die meisten Händler bleiben dabei, einige seien auch mit Land Rover noch gut im Geschäft. 

Und der Neue? Ein Fahrzeug der Oberklasse. Ein Coupé, rein elektrisch, hohe Reichweite, reichlich Leistung. Im Innenraum sehen wir jede Menge Raum, kaum Bedienelemente, digitale, über einen Zentralmonitor gesteuerte Funktionen. Wieviel davon in die Serie einfliessen wird, entscheiden Controller, Behörden und auch die anvisierte Kundschaft. Das Serienprodukt soll im Herbst 2026 vorgestellt und in den Handel kommen. Spätestens dann werden die Leute bei Jaguar wissen, ob der 100-Prozent-Cut funktioniert hat. 

Fotos: Jaguar

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