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The Alpina Gstaad

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The Alpina Gstaad

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The Alpina Gstaad – Suite mit Aussicht

Bevor man die höchst eindrucksvolle Halle dieses Grand Hotels betritt, steht eine längere Anfahrt durch einen Tunnel bevor. Das erhöht die Spannung und versetzt einen in die Welt des James Bond. Exklusivität gepaart mit der Aura des absolut Besonderen plus Kreativität auf sehr hohem Niveau. Wir haben es am eigenen Leib erlebt.

 

Am Ende einer Reise wartet immer irgend etwas. Und wenn es nur ein Stück Schoki auf dem Kopfkissen ist. Die Reise nach Gstaad war eine feine Reise. Die Bahn in der Schweiz war unpünktlich. 15 skandalöse Minuten, eine sehr aufgeregte Dame im Zug verteilte Gutscheine, keine Schoki. Sie verbeugte sich fast bei der Übergabe. Der Anschlusszug wartete brav, auf dass die Gäste in diesem Zug auch in den Genuss eines Gutscheines kommen konnten. Sehr fein, die Schweiz. Am Bahnhof wartet ein freundlicher Herr vor einer Limousine, die auffallend erfreut die hinteren Türen in die Höhe streckte. „Hurra, der Gast ist da.“ Auf ins Alpina, oder korrekt ins The Alpina Gstaad.

Ob James schon da sei, wollte man fragen. James? Die Einfahrt ins Hotel gleicht einer Szene aus einem der 007-Filme. Eine Verfolgungsjagd könnte hier starten oder enden. Mit Wucht durch die Drehtür, in den Wagen springen, der Fahrer lies den Motor laufen und dann mit dem Gasfuss, den nur ein Fluchtwagenfahrer hat, durch die Halle vor dem Hotel und dann hinaus durch den rund 300 Meter langen Tunnel. Alles ist mit kleinen Leuchten verziert, es spiegelt sich in der Windschutzscheibe und verzaubert das Wageninnere. So verabschiedet sich das Alpina. 

Upcycling ist heute

Wer ankommt, staunt ein wenig länger als in anderen Fünf-Sterne Plus Hotels. Vor allem, wenn er erfährt, dass die beiden Besitzer sehr, sehr viel Geld bewegt haben und dabei auch noch an die Umwelt gedacht haben. Nachhaltigkeit ist im Alpina weit mehr als nur ein Versprechen. Das komplette Holz und davon gibt es reichlich, ist gebraucht, tat schon mal als Pfosten, als Latte oder als Diele irgendwo in der Nähe Dienst. Recycling war gestern, Upcycling ist heute. 

Die Dame in der Rezeption steht hinter einem monumentalen Holztresen, ein Werk der Natur. Die beiden Treppen führen hinauf zu den Restaurants, der Bar und weitern Lokalitäten. Man findet hier Sterne, Michelin-Sterne und in beiden Sterne-Restaurants wird einem der Gaumen verführt. Das Essen räkelt sich auf edlem Porzellan, Gabel oder Löffel führen Speise und Mund zusammen. Was die Synapsen und die Sensoren im Mund, Rachen und sonst wo dann erleben, ist Nahrung, die dich dazu bringen kann, dass du zum nächsten Blumenladen läufst und der Küche eine Gruß zurück bringst. Hey, ihr da drin. Wie habt ihr das gemacht? Das Gemüse ist Frühling live, das Fleisch wie der erste Kuss mit 16, der Nachtisch eine Frechheit, weil du einfach nicht genug davon essen kannst und dir die Kalorien noch nie so egal waren. Reden wir noch über den Kaffee zum Schluss? Nein. Wir stehen auf und danken allen Göttern der Gastronomie, dass Kapsel-Maschinen noch nicht die Weltherrschaft an sich gerissen haben.

Reden wir darüber. Über Gstaad, über Madonna, die vor ein paar Tagen noch hier in der Panorama-Suite alle Fenster verdunkeln lies und die offensichtlich trotzdem eine gute Zeit hier hatte. Das Panorama hier im Alpina ist natürlich aufregend. Die Berge stehen Spalier, der Schnee ist noch schüchtern. Nachts sind einige Pisten beleuchtet, Raupen treten das weisse Naß in die richtige Position. Die große Suite hat 400 Meter im Quadrat und etliche Räume für allerlei Dinge die man darin tun kann. Turnen, Baden, Fernsehen, Ruhen oder spielen. Die Nanny schliesst später die Tür zu ihrem Zimmer und träumt von Kids, die ebenfalls träumen. Prospekt-Bilder, die nicht übertrieben sind. 

The Alpina Gstaad – Fette Sessel, Holz. Leder und Aussicht

Wer im Deluxe-Zimmer auf dem Bett hin und her springen will, kann das tun. Wie in der Werbung. 35 qm Platz plus eine ganze Bergkette zum anschauen, besteigen und hinab fahren. Das Spa, eine Landschaft, die man nur sehr schwer komplett erkunden kann, weil sehr, sehr umfangreich und für die meisten Fälle von „das wollte ich schon immer mal machen“ eine Idee hat. Man kann auch einfach im Hotel umher laufen. Schauen, Schnuppern und Staunen. 

Und die Gäste? Die Atmosphäre? Das Alpina machte während unserer Zeit dort weder einen hektischen oder kühlen Eindruck. Die Band an der Bar war sehr, sehr gut. Die Auswahl an Single Malts, Gins und dergleichen kann einen schaffen. Man könnte mit dem Barkeeper stundenlang über seine Auswahl sprechen. Einen Kamin gibt und der knistert und verströmt einen Duft wie man ihn gerne mitnehmen möchte. In Sprühdosen. A pro pos Duft. Die Leute vom Alpina haben sich auf die reise nach Kuba gemacht und dort heraus gefunden, wie man dort stilvoll raucht. Sie haben ihre Eindrücke eingepackt, mit nach Gstaad gebracht und im Hotel ausgepackt. Rauchen als Erlebnis. Fette Sessel, Holz, Leder und Aussicht. 

Nach zwei Tagen wieder durch die Drehtür. Wieder der Flügelwagen. Ein Tesla X mit gigantischem Monitor auf der Mittelkonsole. Der Wagen flüstert sich durch die Einfahrt und am Bahnhof reckt er wieder die Türen in die Höhe. „Hurra, dieser Gast kommt wieder.“

Und hier noch ein paar Fakten:

Eröffnet am 1. Dezember 2012

Zimmer und Suiten: 56

Restaurants: 5

Lounge: 64 Plätze

Ballraum: 240 qm / bis 190 Personen

Meeting: 3 Räume

1 Privatkino mit 14 Sitzen

Pools: 3

Shopping: 3 Boutiquen

Preise auf Anfrage

Mehr Infos: www.thealpinagstaad.ch

Fotos: The Alpina Gstaad

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